Wir müssen Renten und Sozialleistungen voneinander trennen

„Es ist richtig, gegen die Altersarmut vorzugehen, wie es von vielen Seiten gefordert wird, aber es sind strukturelle Maßnahmen erforderlich und keine einmaligen". Dies erklärt der Sekretär der Rentnergewerkschaft AGB/CGIL, Alfred Ebner, in einer Aussendung.

Die Rentnergewerkschaft im AGB/CGIL fordert daher bessere Sozialleistungen zugunsten der älteren Menschen, da sie der Meinung ist, dass ein direkter Eingriff in die Renten, die das Ergebnis der eingezahlten Beiträge sind, wohl kaum realisierbar ist. Laut Ebner wäre es nicht besonders gerecht, die Personen, die Beiträge gezahlt haben, mit denjenigen gleichzusetzen, die unter Umständen sogar die Sozialversicherungs- und Steuerbeiträge hinterzogen haben. Für die Gewerkschaft ist es vielmehr notwendig, jenen zu helfen, die aus objektiven Gründen keine Möglichkeit hatten, sich eine Rente aufzubauen und nun in Armut leben müssen. In diesen Fällen hat das Land die Möglichkeit aufgrund seiner Kompetenzen zu intervenieren, sofern es gelingt, einige Aspekte auf nationaler Ebene abzuklären. „Eine Verbesserung dieser Leistungen auf lokaler Ebene, ist möglich und notwendig unter der Bedingung, dass bestehende Probleme auf zentraler Ebene geklärt werden, die, wenn sie nicht gelöst werden, zu einem Bumerang werden könnten, bei dem die Provinz zahlt und das INPS, nach der obligatorischen Einkommenserklärung für die Empfänger von nationalen Leistungen, dann seinen Beitrag reduziert“, fährt Ebner fort.

Für die Gewerkschaft sind Sozialleistungen auch grundsätzlich gerechter, weil sie meist an eine Einkommens- und Vermögensprüfung gekoppelt sind. Auch sprechen wir, wenn es um die Einkommen der Senioren geht, immer von „Pensionen“, ohne zwischen Sozialhilfe und Renten zu unterscheiden. Die Gewerkschaft fordert daher seit Jahren den Haushalt des INPS in zwei verschiedene Bereiche, Vorsorge und Sozialleistungen aufzuteilen, um endlich auch diesbezüglich Klarheit zu schaffen.